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Hamburg Kältetechnik: Ausbildung, Gehalt & Karrierechancen

Die Antwort auf einen Blick:
Dieser Artikel beleuchtet umfassend die Kältetechnik in Hamburg: Er erklärt das Berufsbild des Kältetechnikers, die Ausbildung, Gehaltsstrukturen und Zertifikate wie den Kälteschein. Er liefert tiefe Einblicke in Karriereaussichten, Fortbildungsmöglichkeiten und die Rolle von STEUER als Ausbildungsbetrieb. Dank detaillierter Tipps, Expertenmeinungen und Erfahrungsberichte erfahren Sie alles, was Sie für einen erfolgreichen Einstieg in diese Branche wissen müssen.

Die unsichtbare Kraft hinter Hamburgs Frische

Kühlgeräte summen dezent in den Küchen und Lagern der Hansestadt, Klimaanlagen surren leise in Hotels, Krankenhäusern und Büros. Diese Technik sorgt dafür, dass Lebensmittel frisch bleiben, Medikamente wirksam bleiben und wir bei jeder Witterung komfortabel leben und arbeiten können. Hinter diesem reibungslosen Ablauf stehen Menschen mit Know-how und Leidenschaft: Kältetechniker. Ihr Beruf ist essentiell, aber oft wenig sichtbar. Zeit, das zu ändern.

Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands, beherbergt zahlreiche gastronomische Betriebe, Hotels, Kliniken und Industrieunternehmen. Der Bedarf an qualifizierten Kältetechnikern ist enorm. Gleichzeitig wissen nur wenige junge Menschen, welche spannenden Karriereoptionen und guten Verdienstmöglichkeiten diese Branche bietet. Als traditionsreiches Unternehmen mit Fokus auf Großküchentechnik, Kühl- und Kältetechnik begleitet STEUER sowohl Betriebe als auch Nachwuchskräfte auf ihrem Weg in eine sichere Zukunft. In diesem Artikel erklären wir Ihnen detailliert, was Kältetechnik bedeutet, wie Sie den Beruf erlernen, welche Fortbildungsmöglichkeiten es gibt und warum sich der Einstieg lohnt.

Wissenslücken und Nachwuchsmangel im Kältehandwerk

Unbekanntes Berufsbild

In Schulen und Berufsberatungen wird der Beruf des Kältetechnikers oft kaum erwähnt. Jugendliche kennen populäre Berufe wie Elektroniker, Industriemechaniker oder IT-Fachkraft – von der Kältetechnik hören viele erst, wenn sie sich bereits auf einen anderen Weg begeben haben. Das führt zu einem Mangel an Nachwuchs in der Branche.

Zunehmende Anforderungen

Kälteanlagen werden komplexer, die Regulierung strenger. Die EU-Gesetzgebung verpflichtet Betreiber, umweltfreundlichere Kältemittel zu verwenden, und fordert regelmäßige Dichtheitsprüfungen. Die zunehmende Digitalisierung verlangt neue Fähigkeiten im Bereich der Steuer- und Regeltechnik. All das erfordert gut ausgebildete Fachkräfte.

Fehlende Transparenz über Gehälter und Karrierewege

Viele potenzielle Interessenten schrecken zurück, weil sie keine verlässlichen Informationen über die Verdienstmöglichkeiten und Karrierepfade haben. Dabei ist der Beruf attraktiv und bietet eine sichere Zukunft.

Fehlende Förderstrukturen

Nicht jeder Betrieb kann oder will ausbilden. Kleine Handwerksunternehmen verfügen manchmal nicht über Kapazitäten, um Lehrlinge angemessen zu betreuen. Gleichzeitig fehlen staatliche Anreize oder Bekanntmachungen, die junge Menschen in diese Richtung lenken.

Dieser Artikel möchte diesen Herausforderungen begegnen: Er liefert die fehlenden Informationen und zeigt Perspektiven auf.

Kältetechniker

Berufsbild: Mechatroniker/-in für Kältetechnik

Tätigkeitsfeld im Detail

Der Beruf des Kältetechnikers ist spannend und vielfältig. Er verbindet handwerkliche Tätigkeit mit technischem Fachwissen und erfordert sowohl Präzision als auch Kreativität. Im Folgenden beleuchten wir die wichtigsten Tätigkeiten genauer:

  1. Planung und Projektierung
    Vor der Installation einer Kälte- oder Klimaanlage steht die Planung. Kältetechniker erstellen Skizzen und technische Zeichnungen, berechnen die Dimension der Anlage anhand von Kennzahlen wie Raumvolumen, gewünschter Temperatur, Anzahl der Personen und Art der zu kühlenden Produkte. Sie berücksichtigen gesetzliche Vorgaben und Normen. Für große Projekte arbeiten sie mit Ingenieuren und Architekten zusammen.
  2. Installation und Montage
    Kältetechniker montieren Kälteanlagen vor Ort. Sie bohren Durchlässe, verlegen Leitungen, bauen Druckbehälter ein und installieren Verdichter, Verdampfer, Kondensatoren und Ventile. Anschließend verbinden sie alle Komponenten, legen elektrische Zuleitungen an und montieren Schutzvorrichtungen.
  3. Erstbefüllung und Inbetriebnahme
    Nach der Installation wird die Anlage mit Kältemittel befüllt. Kältetechniker überwachen den Füllvorgang und stellen sicher, dass kein Kältemittel entweicht. Anschließend nehmen sie die Anlage in Betrieb, überprüfen Drücke und Temperaturen, programmieren Steuerungen und testen die Sicherheitsfunktionen.
  4. Wartung und Reparatur
    Anlagen erfordern regelmäßige Checks. Kältetechniker reinigen und prüfen Komponenten, wechseln Verschleißteile, messen Drücke, testen Sensoren und kontrollieren die Abdichtungen. Bei Störungen finden sie die Ursache, reparieren defekte Teile oder tauschen sie aus. Sie nutzen dabei auch digitale Diagnosesysteme.
  5. Dokumentation
    Alle Arbeiten müssen dokumentiert werden. Gesetzliche Vorgaben verlangen, dass Kälteanlagen registriert und Dichtheitsprüfungen dokumentiert werden. Kältetechniker führen Protokolle und schreiben Berichte, die dem Kunden übergeben werden.
  6. Kundenkontakt und Beratung
    Ob bei der Planung, im Service oder bei Reparaturen: Kältetechniker stehen im engen Kontakt mit ihren Kunden. Sie erklären Bedienung, geben Tipps zum Energiesparen, informieren über gesetzliche Pflichten und beraten bei der Modernisierung.

Arbeitsumfeld

Kältetechniker arbeiten überall dort, wo Kühlung und Klimatisierung benötigt werden. Typische Einsatzgebiete:

  • Restaurants und Großküchen: Kühlzellen, Kühltische, Eismaschinen und Kühltheken.
  • Hotellerie: Hotelzimmer mit Klimaanlagen, Kühlanlagen für Küche und Bar, Weinklimaschränke.
  • Industrie: Produktion und Lagerung von Lebensmitteln, Pharma und Chemie.
  • Gesundheitswesen: Kliniken, Labore und Arztpraxen mit Kühlung für Medikamente und Instrumente.
  • IT & Rechenzentren: Serverkühlung für unterbrechungsfreie IT-Infrastruktur.
  • Sport und Freizeit: Eislaufbahnen, Schwimmhallen, Klimaanlagen in Fitnessstudios.
  • Privathaushalte: Hochwertige Kühl- und Klimageräte, die teilweise ähnliche Technik wie in der Gastronomie nutzen.

Voraussetzungen für den Beruf

Neben technischem Interesse und handwerklichem Geschick sind weitere Eigenschaften wichtig:

  • Sorgfalt und Präzision: Schon kleine Lecks im System können zu Funktionsstörungen führen. Genauigkeit bei der Montage und Wartung ist daher essenziell.
  • Körperliche Fitness: Kältetechniker tragen schwere Teile, arbeiten auf Leitern oder in beengten Räumen. Eine gewisse körperliche Belastbarkeit ist erforderlich.
  • Analytisches Denken: Störungen lassen sich oft nicht auf den ersten Blick erkennen. Fehlersuche erfordert logisches Denken.
  • Kommunikationsfähigkeit: Kunden müssen verstehen, was getan wird. Kältetechniker erklären technische Zusammenhänge verständlich und schulen Mitarbeitende vor Ort.
  • Teamarbeit: Insbesondere bei größeren Anlagen ist Teamarbeit gefragt. Kältetechniker arbeiten mit Elektrikern, Sanitärinstallateuren und Bauleitern zusammen.

Ausbildung im Detail: Mechatroniker/-in für Kältetechnik

Struktur und Inhalte

Die duale Ausbildung teilt sich in die berufliche Praxis im Betrieb und den theoretischen Unterricht in der Berufsschule. Beide Bereiche ergänzen sich:

  1. Praxis im Betrieb:
    • Jahr 1: Einfache Installationen, Werkzeugkunde, Grundlagen der Metallverarbeitung, elektrische Anschlüsse.
    • Jahr 2: Installation kompletter Anlagen, Schweißen und Löten, Einführung in die Kältetechnik, Kundeneinsätze mit erfahrenen Kollegen.
    • Jahr 3: Erfassung komplexer Anlagen, Fehleranalyse, Programmierung von Steuerungen, Inbetriebnahme.
    • Jahr 3–4: Planung kleinerer Projekte, eigenständige Wartungen, Dokumentation, Projektarbeit für die Gesellenprüfung.
  2. Theorie in der Berufsschule:
    • Mathematik & Physik: Grundlagen der Thermodynamik, Stoffeigenschaften von Kältemitteln.
    • Elektrotechnik: Schaltungslehre, elektrische Schutzmaßnahmen, Mess- und Steuerungstechnik.
    • Mechanik: Kraftübertragung, Materialkunde, Rohrleitungsberechnung.
    • Kältetechnik: Aufbau von Kälteanlagen, Funktionsprinzip von Verdichtern, Verdampfern und Kondensatoren.
    • Gesetzeskunde: EU-Verordnungen (F-Gase), Arbeits- und Umweltschutz, Sicherheit im Umgang mit Kältemitteln.
    • Betriebswirtschaftliche Grundlagen: Projektkalkulation, Kundenberatung, Angebotserstellung.

Prüfungen

Die Ausbildung schließt mit der Gesellenprüfung ab. Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im praktischen Teil planen und montieren Auszubildende eine Kälteanlage oder führen eine Wartung durch. Im theoretischen Teil sind Aufgaben aus Elektrotechnik, Thermodynamik und Gesetzeskunde zu lösen.

Kältetechniker

Ausbildungsvergütung

Ein wichtiger Aspekt ist die Vergütung während der Ausbildung. Laut Tarif und Branchenüblichkeit liegt sie bei:

  • 1. Lehrjahr: ca. 700–750 € pro Monat.
  • 2. Lehrjahr: ca. 780–820 € pro Monat.
  • 3. Lehrjahr: ca. 850 € pro Monat.
  • 4. Lehrjahr: ca. 895 € pro Monat.

Betriebe können höhere Vergütungen zahlen, insbesondere wenn sie tarifgebunden sind oder die Ausbildung attraktiver gestalten wollen.

Alltag als Auszubildender

Der Alltag ist abwechslungsreich: Azubis sind mal auf der Baustelle, mal in der Werkstatt und im Kundendienst unterwegs. Sie lernen, wie man Rohre biegt und schweißt, elektronische Bauteile anschließt und Messgeräte verwendet. Außerdem bekommen sie Einblick in die moderne Gebäudeleittechnik. Die Kombination aus praktischer Arbeit und Theorie sorgt für ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge.

Vorteile einer dualen Ausbildung

  • Praxisorientiert: Man lernt direkt an realen Projekten.
  • Bezahlung während der Ausbildung: Anders als bei einem Studium erhalten Azubis eine Vergütung.
  • Schneller Einstieg ins Berufsleben: Nach dreieinhalb Jahren sind Sie fertig ausgebildet.
  • Übernahmechancen: Betriebe sind an gut ausgebildeten Fachkräften interessiert und übernehmen Azubis oft nach der Ausbildung.

Wege zur Ausbildungsstelle

Sie können sich auf verschiedene Weise um eine Lehrstelle bemühen:

  • Direkte Bewerbung: Senden Sie Ihre Unterlagen an Kälte- und Klimatechnikfirmen, wie STEUER.
  • Praktikum: Ein Praktikum ermöglicht erste Einblicke und ist eine gute Grundlage für eine spätere Bewerbung.
  • Berufsschulen und Jobbörsen: Informieren Sie sich über freie Ausbildungsplätze bei der Agentur für Arbeit oder auf Jobmessen.
  • Innungsbetriebe: Die Innung Kälte-Klima-Fachbetriebe listet Unternehmen, die ausbilden.

Gehaltsentwicklung: Vom Azubi zum Meister

Einstiegsgehalt nach der Ausbildung

Nach der Gesellenprüfung können frischgebackene Kältetechniker mit einem Einstiegsgehalt von rund 3.000 € brutto monatlich rechnen. Je nach Region, Betriebsgröße und Spezialisierung kann das Gehalt auch höher ausfallen. Tarifgebundene Betriebe bieten oft mehr. Schichtzulagen, Notdienstzuschläge und Sonderzahlungen erhöhen den Verdienst.

Gehaltssteigerung durch Erfahrung

Mit zunehmender Berufserfahrung steigt das Gehalt. Servicetechniker mit zehn Jahren Berufserfahrung können auf 3.500–4.000 € brutto im Monat kommen. Spezialisierungen, z. B. in der industriellen Kälte oder in der Luftfahrt, werden meist besser vergütet.

Meister und Fortgeschrittene

Ein Meistertitel erhöht das Gehalt deutlich. Meister verdienen häufig zwischen 4.000 € und 5.500 € brutto im Monat. Wer ein eigenes Unternehmen gründet oder leitende Positionen übernimmt, kann darüber hinaus ein höheres Einkommen erzielen.

Selbstständigkeit als Perspektive

Viele Kältetechniker entscheiden sich nach einigen Jahren Berufserfahrung und erfolgreich absolvierter Meisterprüfung für die Selbstständigkeit. Sie gründen ihren eigenen Kälte-Fachbetrieb und betreuen Kunden direkt. Das Risiko ist höher, aber die Verdienstmöglichkeiten steigen ebenfalls. Neben handwerklichem Geschick sind hierbei kaufmännisches Know-how und Führungskompetenzen gefragt.

Fortbildungen: Kälteschein und Meisterkurs

Der Kälteschein

Bedeutung und Inhalte

Der Kälteschein (Sachkundezertifikat) ist für Kältetechniker unerlässlich, wenn sie mit fluorierten Kältemitteln arbeiten. In einem intensiven Seminar lernen die Teilnehmenden:

  • F-Gas-Verordnung: Rechtliche Grundlagen, Meldepflichten und Grenzwerte.
  • Kältemittelarten: Eigenschaften, Sicherheit, richtige Anwendung.
  • Dichtheitsprüfung: Methoden zur Lecksuche, Dokumentationspflichten.
  • Kältemittelrückgewinnung: Schonendes Entleeren von Anlagen, Umgang mit Sammelbehältern.
  • Sicherheit und Umweltschutz: Schutzmaßnahmen beim Umgang mit unter Druck stehenden Systemen, Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen.

Die Prüfung umfasst einen theoretischen Test und praktische Aufgaben. Wer sie besteht, erhält das Zertifikat, das bundesweit gültig ist.

Kosten und Vorteile

  • Kosten: Ca. 1.330 € für Innungsmitglieder, 1.850 € für Nichtmitglieder (zzgl. MwSt.). Die Kosten variieren je nach Anbieter.
  • Vorteile: Arbeit an F-Gas-Anlagen ist ohne Kälteschein nicht erlaubt. Das Zertifikat erhöht die Jobchancen und das Vertrauen der Kunden.

Der Meisterkurs

Aufbau und Inhalte

Der Meisterkurs vertieft das Fachwissen und vermittelt betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Inhalte sind:

  • Komplexe Anlagen planen und berechnen: Industriekälte, Großkälteanlagen, Supermarkt-Kälte.
  • Betriebswirtschaft: Kostenrechnung, Marketing, Personalführung.
  • Rechtskunde: Vertragsrecht, Arbeitsschutz, Baurecht.
  • Pädagogik: Vorbereitung auf die Ausbildung von Lehrlingen.
  • Meisterstück: Ein praktisches Projekt, das am Ende präsentiert wird.

Zeitmodelle

  • Vollzeit (1 Jahr): Intensive Ausbildung, ideal für Menschen, die sich ganz auf das Lernen konzentrieren können.
  • Berufsbegleitend (2 Jahre): Parallel zum Job, oft abends und an Wochenenden. Gut geeignet für Berufstätige.
  • Modular (1,5 Jahre): Flexible Kombination von Lehrgangsmodulen.

Finanzierung

Die Kosten betragen je nach Ausbildungsstätte zwischen 6.000 € und 10.000 €. Das Meister-BAföG (Aufstiegs-BAföG) unterstützt Teilnehmer finanziell. Wer die Prüfung besteht, bekommt einen Teil der Gebühren erlassen.

Karrierevorteile

Der Meistertitel qualifiziert dazu, ein Unternehmen zu führen, Meisterschüler auszubilden und größere Projekte zu leiten. Er gilt als anerkannter Nachweis für Fach- und Führungswissen und erhöht das Gehalt.

Kältetechniker

Weitere Spezialisierungen

  • Kälteanlagen für Lebensmittelproduktion: Fokus auf Hygiene und HACCP.
  • Klimatechnik für medizinische Einrichtungen: Spezielle Anforderungen an Reinraumtechnik.
  • Industriekälte: Anlagen für Produktionsprozesse, z. B. in der chemischen Industrie.
  • Wärmepumpentechnik: Klimafreundliche Heizungstechnik, die Kühlung im Sommer und Wärme im Winter bietet.
  • Zertifizierter Energieberater für Kälteanlagen: Analyse und Optimierung des Energieverbrauchs von Kälteanlagen.

Karrierechancen: Vielseitig und sicher

Hohe Nachfrage

Die Nachfrage nach Kältetechnikern ist groß und steigt weiter. Gründe:

  • Klimawandel: Längere Hitzeperioden erhöhen den Bedarf an Klimaanlagen.
  • Lebensmittelversorgung: Kühlketten werden immer wichtiger.
  • Technisierung: Immer komplexere Anlagen erfordern qualifiziertes Personal.
  • Digitalisierung: Vernetzte Systeme brauchen Wartung und Monitoring.
  • Regulierung: F-Gas-Verordnung und andere Gesetze verschärfen die Anforderungen.

Branchenübergreifende Möglichkeiten

Kältetechniker können in nahezu jeder Branche Fuß fassen:

  • Gastronomie und Hotellerie: Kühl- und Klimaanlagen installieren und warten.
  • Gesundheitswesen: Kühlung von Medikamenten, Blut und Impfstoffen.
  • IT & Telekommunikation: Rechenzentren klimatisieren.
  • Industrie: Prozesse kühlen, Produktionsanlagen klimatisieren.
  • Umwelt- und Energietechnik: Einsatz in Wärmepumpensystemen.
  • Maritime Industrie: Kältetechnik auf Schiffen und Offshore-Plattformen.
  • Öffentlicher Dienst: Bauhöfe, Stadtwerke und andere Einrichtungen benötigen Kältetechnik.

Arbeitsplatzsicherheit

Kältetechnik ist systemrelevant. Die Branche ist krisenfest, denn Lebensmittel, Medikamente und IT müssen immer gekühlt werden. Das verleiht dem Beruf eine hohe Arbeitsplatzsicherheit. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden Kältetechniker gebraucht.

Persönliche Entwicklung

Kältetechniker entwickeln sich stetig weiter. Neue Technologien, Materialien und gesetzliche Vorschriften fordern dazu auf, das eigene Wissen zu erweitern. Dadurch bleibt der Beruf abwechslungsreich. Zudem eröffnet die Fortbildung zum Meister oder zu speziellen Technikergraden neue Perspektiven.

Praxisbeispiel: Karriereweg eines Kältetechnikers

Maximilian S. entschied sich nach der Realschule für eine Ausbildung zum Kältetechniker bei STEUER. Nach dreieinhalb Jahren schloss er mit hervorragenden Ergebnissen ab. Schon während seiner Ausbildung lernte er die unterschiedlichsten Anlagen kennen. Heute, fünf Jahre später, arbeitet Maximilian als Servicetechniker für große Hotelketten. Er ist verantwortlich für die Wartung und Reparatur der Kühl- und Klimaanlagen in mehreren Häusern. Neben dem guten Gehalt schätzt er die Vielfalt der Aufgaben: „Kein Tag ist wie der andere. Mal installiere ich eine neue Anlage, mal repariere ich eine Kühlzelle oder berate den Kunden zu Energieeinsparungen.“ Im nächsten Jahr plant er, den Meisterkurs zu beginnen. Sein Ziel: die Leitung eines eigenen Teams.

STEUER als Ausbildungs- und Arbeitgeber

Ausbildungsplätze und Praktika

STEUER bildet jedes Jahr Mechatronikerinnen und Mechatroniker für Kältetechnik aus. Unser Ausbildungsprogramm zeichnet sich aus durch:

  • Umfassende Betreuung: Jede/r Auszubildende bekommt einen Mentor.
  • Vielfältige Projekte: Vom kleinen Kühlraum bis zur komplexen Großanlage.
  • Praxisnähe: Lernen an realen Kundenprojekten.
  • Zusatzschulungen: Kurse zu natürlichen Kältemitteln, Digitalisierung und Kundenkommunikation.

Übernahme und Karriere

Wir übernehmen die besten Azubis nach der Ausbildung. Bei STEUER haben sie die Möglichkeit:

  • Servicetechniker: Kunden betreuen, Anlagen warten und reparieren.
  • Projektplanung: Große Anlagen konzipieren, berechnen und umsetzen.
  • Teamleitung: Personal führen, Projekte managen, Qualitätskontrollen durchführen.
  • Fortbildung: Teilnahme an internen und externen Schulungen, Unterstützung bei Meisterkurs und Kälteschein.
Kältetechnikerin

Unternehmenskultur

Wir legen großen Wert auf Kollegialität, gegenseitige Unterstützung und eine offene Kommunikation. Unsere Mitarbeitenden schätzen den familiären Umgang und die flachen Hierarchien. Gemeinsame Veranstaltungen stärken den Teamgeist. Darüber hinaus bieten wir flexible Arbeitszeiten, moderne Fahrzeuge und hochwertige Werkzeuge.

Perspektive für Frauen in der Kältetechnik

Der Anteil weiblicher Fachkräfte in der Kältetechnik ist noch gering. STEUER möchte das ändern. Wir fördern gezielt junge Frauen in der Ausbildung und zeigen, dass Technikberufe nicht nur Männersache sind. Frauen bringen oft zusätzliche Stärken in die Teams ein, wie feines Arbeiten, Empathie und Kommunikationsgeschick.

Tipps und Best Practices für eine erfolgreiche Karriere im Kältehandwerk

1. Frühzeitig Informationsquellen nutzen

Schüler und Interessierte sollten sich früh informieren, etwa durch:

  • Berufsmessen: Viele Innungen und Betriebe stellen dort das Berufsbild vor.
  • Praktika: Ein- bis zweiwöchige Praktika geben Einblick in den Alltag.
  • Schnuppertage: Unternehmen wie STEUER bieten Schnuppertage an.
  • Beratung bei der Agentur für Arbeit: Berufsberater kennen lokale Betriebe und freie Ausbildungsplätze.

2. Netzwerke aufbauen und pflegen

Schon in der Ausbildung ist es sinnvoll, Kontakte zu knüpfen:

  • Innungen und Verbände: Veranstaltungen ermöglichen den Austausch mit Fachleuten.
  • Messen und Seminare: Networking hilft, neue Trends zu erfahren und Arbeitgeber kennenzulernen.
  • Online-Foren und Social Media: Gruppen für Kältetechniker bieten einen Erfahrungsaustausch.

3. Lernbereitschaft bewahren

Technologie entwickelt sich rasch. Wer bereit ist zu lernen, hat die besten Chancen:

  • Zertifikate: Neben dem Kälteschein gibt es viele Spezialisierungen.
  • Digitale Tools: Lernen Sie moderne Messgeräte und Steuerprogramme zu nutzen.
  • Alternative Kältemittel: Informieren Sie sich über CO₂, Ammoniak und andere natürliche Kältemittel.

4. Qualitätsbewusstsein

Sorgfalt und Präzision sind im Kältehandwerk das A und O. Das schätzen Kunden und Arbeitgeber. Wer qualitativ hochwertig arbeitet, erarbeitet sich schnell einen guten Ruf.

5. Work-Life-Balance

Der Beruf bietet vielfältige Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen wie Notdienste. Achten Sie darauf, dass Arbeits- und Freizeit im Gleichgewicht bleiben. Betriebe wie STEUER unterstützen ihre Mitarbeitenden durch faire Arbeitszeiten und Ausgleichstage.

Regionale Nähe: Warum Hamburg das perfekte Umfeld ist

Hamburg bietet für Kältetechniker ideale Rahmenbedingungen:

  • Hohe Nachfrage: Die Großstadt hat viele Hotels, Restaurants, Lebensmittelbetriebe und Krankenhäuser.
  • Gute Infrastruktur: Wenige Großstädte verfügen über so viele Gewerbegebiete, Hafeneinrichtungen und Logistikunternehmen wie Hamburg.
  • Stetiges Wachstum: Der Hafen, die Tourismusbranche und die IT-Wirtschaft wachsen kontinuierlich.
  • Lebensqualität: Hamburg bietet eine hohe Lebensqualität, viele Kulturangebote und eine gut ausgebaute Infrastruktur.

So finden Kältetechniker nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz, sondern auch einen attraktiven Wohnort.

Kältetechniker auf Dach über Hamburg

Wohin geht die Reise in der Kältetechnik?

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein

Die EU drängt auf die Reduktion fluorierter Kältemittel. In Zukunft werden noch mehr Anlagen mit natürlichen Kältemitteln betrieben. Diese Umstellung erfordert Fachwissen und schafft neue Arbeitsplätze.

Digitalisierung und Smart Cooling

Moderne Anlagen werden stärker digitalisiert. Sie vernetzen sich mit Energiemanagement-Systemen, melden Störungen in Echtzeit und lassen sich per App steuern. Kältetechniker werden zu IT-Fachleuten in ihrem Bereich.

Wärmepumpen und Ganzjahreslösungen

Wärmepumpen können im Winter heizen und im Sommer kühlen. Kältetechniker werden vermehrt an der Schnittstelle zwischen Heiz- und Kältetechnik arbeiten.

Internationalisierung

Deutsche Kältetechnik-Fachkräfte sind weltweit gefragt. Wer sich auf bestimmte Gebiete spezialisiert, kann international arbeiten – auf Kreuzfahrtschiffen, Offshore-Plattformen oder in ausländischen Fabriken.

Ihre Zukunft in der Kältetechnik beginnt jetzt

Die Kältetechnik ist ein faszinierendes Berufsfeld mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Der duale Ausbildungsweg bietet einen sicheren Einstieg und vermittelt umfassendes Wissen. Mit Zertifikaten wie dem Kälteschein und Aufstiegsfortbildungen zum Meister stehen Ihnen viele Karrierewege offen. Gleichzeitig leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft: Sie sorgen dafür, dass Lebensmittel sicher gelagert, Medikamente wirkungsvoll aufbewahrt und Menschen angenehm wohnen und arbeiten können.

STEUER Großküchentechnik Husum begleitet Sie auf diesem Weg – als Ausbildungsbetrieb, Arbeitgeber oder Dienstleister für Kälteanlagen. Wir bieten Ihnen eine solide Ausbildung, unterstützen Sie bei Fortbildungen und eröffnen Ihnen vielfältige Karrierechancen. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden von unserem umfangreichen Know-how in Kühl- und Kältetechnik.

Möchten Sie mehr erfahren? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir informieren Sie unverbindlich über unsere Ausbildungsplätze, Karrieremöglichkeiten und Dienstleistungen. Ihre Zukunft in der Kältetechnik wartet.

Häufige Fragen zur Kältetechnik

Damit Sie schnell Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Beruf des Kältetechnikers finden, haben wir für Sie einen FAQ‑Bereich zusammengestellt.

Was macht man in der Kältetechnik?
Kältetechniker planen, installieren, warten und reparieren Kälte‑, Klima‑ und Lüftungsanlagen. Sie sorgen dafür, dass Kühlhäuser, Klimageräte, Kühlvitrinen, Tiefkühlräume und industrielle Kälteanlagen einwandfrei funktionieren. Dazu gehört auch die Beratung von Kunden, die Einstellung und Optimierung von Anlagen sowie das Einhalten von Hygienestandards und gesetzlichen Vorgaben.

Wie viel verdient man als Kältetechniker?
Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Kältetechnikers liegt bei etwa 48.282 € brutto. Einstiegsgehälter liegen bei 42.773 €, während erfahrene Fachkräfte bis zu 54.501 € und mehr verdienen können. Lohnunterschiede ergeben sich durch Berufserfahrung, Spezialisierung und Betriebsgröße. Zusatzqualifikationen wie ein Meistertitel erhöhen die Verdienstmöglichkeiten.

Ist Kältetechniker ein guter Beruf?
Ja, der Beruf des Kältetechnikers ist ausgesprochen zukunftssicher. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften steigt, da Klima‑ und Kälteanlagen in Gastronomie, Hotellerie, Industrie und im privaten Bereich unverzichtbar sind. Die Ausbildung bietet eine solide Grundlage, das Gehalt ist attraktiv und es gibt gute Aufstiegschancen (z. B. zum Meister oder Servicetechniker). Zudem ist die Tätigkeit abwechslungsreich – von der Installation über Wartung bis zur Beratung.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Kältetechniker?
Die duale Ausbildung zum „Mechatroniker/in für Kältetechnik“ dauert 3,5 Jahre. Sie findet im Wechsel zwischen Betrieb und Berufsschule statt. Dabei lernen Auszubildende alles über Kälte‑ und Klimatechnik, Elektronik, Mechanik, Steuerungs‑ und Regeltechnik sowie Kundenberatung. Bei entsprechenden Vorkenntnissen kann die Ausbildung verkürzt werden.

Wie viel kostet ein Kälteschein?
Der Sachkundelehrgang für den Umgang mit fluorierten Kältemitteln (Kälteschein) kostet in Deutschland ca. 1.330 € für Mitglieder der Innung und etwa 1.850 € für Nichtmitglieder (jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer). Die Kurse umfassen Praxis und Theorie und schließen mit einer Prüfung ab. Der Kälteschein ist für viele Tätigkeiten in der Kältetechnik gesetzlich vorgeschrieben.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Meister in Kältetechnik?
Die Meisterausbildung (Kälteanlagenbauermeister/in) kann in verschiedenen Modellen absolviert werden:

  • Vollzeit: rund 1 Jahr, mit Fokus auf intensive Theorie und Praxis.
  • Berufsbegleitend: etwa 2 Jahre; abends und an Wochenenden.
  • Modular: in einzelnen Blöcken, meist über 1,5 Jahre verteilt.
    Die Meisterprüfung erweitert die Fachkompetenz, berechtigt zur Führung eines eigenen Betriebs und ist Voraussetzung, um Lehrlinge auszubilden.
Drei Steuer Husum Techniker im Portrait.
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