Viessmann Heizung einstellen – Schritt-für-Schritt für Privat & Gewerbe
Viessmann Heizung einstellen: Anleitung und Tipps für optimale Effizienz
Eine Viessmann-Heizung richtig einzustellen hilft dabei, Energie zu sparen, die Lebensdauer der Anlage zu verlängern und in Wohnräumen stets ein angenehmes Klima zu haben. Ob in den eigenen vier Wänden oder in einem Hotelbetrieb – die korrekte Heizungsregelung sorgt für Komfort und Effizienz gleichermaßen. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Einstellungen wichtig sind, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen und worauf besonders zu achten ist. Dabei beleuchten wir praktische Tipps für private Nutzer mit gehobenem Anspruch ebenso wie für gewerbliche Kunden aus Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung.

Grundlagen der Viessmann-Heizkurve
Moderne Viessmann-Heizungen passen die Vorlauftemperatur des Heizwassers automatisch an die Außentemperatur an. Dieses Regelungsprinzip nennt sich Heizkurve. Sie bestimmt, wie heiß das Wasser im Heizkreislauf sein muss, damit es drinnen gemütlich warm wird – bei eisigen Wintertemperaturen höher, bei milderen Außentemperaturen niedriger. Je besser die Heizkurve an Ihr Gebäude angepasst ist, desto effizienter arbeitet die Heizung: Die Räume werden weder unterkühlt noch überheizt, und es wird keine Energie verschwendet.
Wird es an milden Tagen (z. B. +10 °C draußen) in den Räumen schon zu warm, ist die Heizkurve wahrscheinlich zu steil eingestellt – die Anlage liefert mehr Wärme als nötig. Bleiben umgekehrt an sehr kalten Tagen (z. B. −5 °C) die Wohnräume trotz voll aufgedrehter Thermostate zu kühl, dürfte die Heizkurve zu flach sein. In beiden Fällen hilft eine Anpassung der Kennlinie, um das Temperaturverhältnis zu optimieren. Die Kunst besteht darin, die richtige Steilheit der Kurve zu finden, sodass bei jeder Witterung gerade genug geheizt wird. Fachleute empfehlen, die Heizkurve stets genau auf die Bedürfnisse des Gebäudes abzustimmen – Faktoren wie Wärmedämmung, Fensterqualität und Wohnfläche spielen hier mit hinein.
Nicht jede Heizung erlaubt dieselben Feinjustierungen. Hinweis: Neuere Viessmann-Modelle (z. B. aus der Vitodens-Reihe) bieten umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für die Heizkurve, während ältere oder einfachere Heizkessel oft nur eine feste oder begrenzt veränderbare Kennlinie haben. Prüfen Sie also zunächst, in welchem Umfang Ihre Viessmann-Heizung anpassbar ist. Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation Ihres Geräts.
Über die Jahre können sich optimale Einstellungen verändern. Verbesserte Dämmung oder Umbauten am Gebäude beeinflussen den Wärmebedarf. Deshalb sollte die Heizkurve regelmäßig überprüft und angepasst werden, insbesondere nach Modernisierungen oder wenigstens einmal jährlich zu Beginn der Heizsaison. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage immer noch effizient arbeitet und an veränderte Bedingungen angepasst ist.
Heizung richtig einstellen: So gehen Sie Schritt für Schritt vor
Wenn Sie die Heizungseinstellungen Ihrer Viessmann-Anlage anpassen möchten, sollten Sie systematisch vorgehen. Oft genügen schon kleine Korrekturen, um spürbare Verbesserungen zu erreichen. Im Folgenden finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Heizung optimal einzustellen.
Benötigte Hilfsmittel:
- Bedienungsanleitung Ihrer Viessmann-Heizung (für modellabhängige Hinweise)
- Raumthermometer zur Überprüfung der tatsächlichen Raumtemperaturen
- etwas Zeit und Geduld für Testläufe und Beobachtungen
Ist-Zustand prüfen und vorbereiten
Machen Sie sich zunächst mit der aktuellen Situation vertraut. Legen Sie die Bedienungsanleitung bereit und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Bedienelemente Ihrer Heizungsregelung. Notieren Sie die momentan eingestellten Werte (z. B. Heizkurve bzw. Kennzahl, Uhrzeiten der Heizphasen, eingestellte Temperaturen am Thermostat). Stellen Sie dann sicher, dass alle Raumthermostate auf die gewünschte Komforttemperatur eingestellt sind – beispielsweise 21 °C in Wohnräumen. Messen Sie mit dem Thermometer die aktuelle Raumtemperatur in mehreren Räumen und notieren Sie Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Temperatur. So erkennen Sie, ob Ihre Räume derzeit eher überheizt oder zu kühl sind.

Heizkurve anpassen
Basierend auf den gewonnenen Daten können Sie nun die Heizkurve behutsam justieren. Suchen Sie im Heizungsmenü (oder am Regler) den Einstellpunkt für die Heizkennlinie bzw. Heizkurve. Üblich ist eine numerische Angabe oder Kurvengrafik, die Sie verändern können. Erhöhen oder senken Sie diesen Wert in kleinen Schritten. Beispiel: Wenn es zuvor tendenziell zu kalt war, stellen Sie die Kurve etwas steiler (höherer Wert) ein. War es oft zu warm, wählen Sie eine flachere Kurve (niedrigerer Wert). Ändern Sie nur geringfügig – beispielsweise um 0,1 bis 0,2 Punkte – und bestätigen Sie die Einstellung. Damit vermeiden Sie drastische Temperaturänderungen und können die Auswirkungen besser kontrollieren.
Ergebnisse beobachten
Nachdem Sie die Heizkurve angepasst haben, geben Sie der Anlage Zeit, um das neue Regelverhalten zu zeigen. Beobachten Sie über einige Tage, wie sich die Temperatur in Ihren Räumen entwickelt. Bleibt es jetzt zu den gewünschten Zeiten angenehm warm? Sinkt die Temperatur nachts oder bei milderen Außentemperaturen wie erwartet ab? Messen Sie erneut mit dem Thermometer zu verschiedenen Tageszeiten und vergleichen Sie mit den gewünschten Werten. Eventuell müssen Sie weitere Feinjustierungen vornehmen. Planen Sie dafür mehrere Durchläufe ein, bis Sie mit dem Wärmeempfinden voll zufrieden sind. Dieser Prozess kann einige Tage bis zu zwei Wochen dauern, je nach Witterung und Trägheit des Gebäudes.
Feineinstellung abschließen
Sobald Sie einen ausgewogenen Betrieb erreicht haben – die Räume also weder auskühlen noch überhitzen – sind die Grundeinstellungen der Heizkurve optimiert. Notieren Sie sich zur Sicherheit die finalen Werte (z. B. den eingestellten Kurvenwert). Glückwunsch, Ihre Viessmann-Heizung arbeitet jetzt schon effizienter als zuvor! Im nächsten Schritt können Sie sich optional noch weiteren Parametern widmen, um die Effizienz maximal auszuschöpfen. Dazu gehören u. a. die Zeitschaltprogramme für Heiz- und Sparphasen, die Warmwasserbereitung sowie Pumpen- und Kesseleinstellungen. Diese schauen wir uns gleich im Detail an.
Ändern Sie immer nur eine Einstellung nach der anderen und warten Sie ausreichend lange, bevor Sie weiterjustieren. So können Sie genau nachvollziehen, welche Anpassung welche Wirkung hatte. Größere Sprünge bei den Werten sollten vermieden werden, da Sie sonst leicht übers Ziel hinausschießen und das Haus entweder auskühlt oder überheizt wird. Mit Geduld finden Sie Schritt für Schritt die optimale Einstellung für Ihr Gebäude.
Durch systematisches Vorgehen – von der Analyse der aktuellen Situation über kleine Anpassungsschritte bis zur Beobachtung der Wirkung – lässt sich die Heizkurve einer Viessmann-Heizung gezielt optimieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Ihre Heizung bedarfsorientiert arbeitet: Weder läuft sie unnötig heiß (was Energie verschwendet), noch bleibt es irgendwo ungemütlich kalt. Haben Sie diese Grundeinstellung erfolgreich abgeschlossen, können Sie noch weitere Feinschliffe vornehmen, um das Maximum an Effizienz und Komfort herauszuholen.
Weitere Einstellungen für maximale Effizienz
Neben der Heizkurve bietet eine Viessmann-Heizung noch zahlreiche Stellschrauben, um Betriebskosten zu senken und den Komfort zu steigern. Insbesondere gewerbliche Kunden mit größeren Anlagen profitieren von optimal abgestimmten Parametern, aber auch im Privathaushalt macht sich jede Verbesserung bemerkbar. Im Folgenden finden Sie wichtige Punkte, die Sie prüfen und einstellen sollten:
- Heizzeiten und Nachtabsenkung programmieren: Nutzen Sie die Timer- oder Zeitschaltprogramm-Funktionen Ihrer Heizungssteuerung. Legen Sie Zeitfenster fest, in denen geheizt wird (z. B. frühmorgens und abends) und definieren Sie Phasen mit abgesenkter Temperatur (etwa nachts oder während Betriebsruhezeiten). Eine Nachtabsenkung von etwa 3–5 °C gegenüber der Tagestemperatur ist ein guter Richtwert – so sparen Sie Energie, ohne dass Räume komplett auskühlen. Passen Sie die Schaltzeiten an Ihren Tagesablauf oder Geschäftszeiten an. In Hotels kann z. B. tagsüber in ungenutzten Konferenzräumen die Temperatur abgesenkt werden, während zur Check-in-Zeit die Lobby angenehm warm sein sollte.
- Warmwasserbereitung optimieren: Überprüfen Sie auch die Einstellungen für Brauchwasser (das warme Leitungswasser für Bad und Küche). Viessmann-Anlagen bieten oft die Möglichkeit, die Warmwasserbereitung zeitgesteuert oder temperaturgesteuert zu betreiben. Stellen Sie die Warmwasser-Solltemperatur nicht höher ein als nötig – meist genügen 55–60 °C für den Komfort (und zur Vermeidung von Legionellen). In Zeiten geringer Nutzung (z. B. mitten in der Nacht oder während Betriebsferien) kann die Warmwasserbereitung reduziert oder pausiert werden. So läuft der Brenner nicht unnötig oft nur für Warmwasser an.
- Pumpenleistung anpassen: Viele Heizungsanlagen besitzen Umwälzpumpen mit einstellbarer Leistung oder sogar automatischer Steuerung. Eine zu hoch eingestellte Pumpenleistung verursacht unnötigen Stromverbrauch und unter Umständen Strömungsgeräusche in den Heizkörpern. Ist die Pumpe hingegen zu schwach eingestellt, werden entfernte Heizkörper evtl. nicht mehr richtig warm. Stellen Sie die Pumpenleistung daher passend ein – moderne Hocheffizienzpumpen regeln sich oft selbst. Im Zweifel wählen Sie eine Auto-Einstellung, bei der die Pumpe ihre Leistung dem tatsächlichen Bedarf anpasst.
- Brennermodulation nutzen: Viessmann-Brennwertgeräte verfügen in der Regel über eine modulierende Brennersteuerung. Das bedeutet, der Gasbrenner passt seine Leistung stufenlos an den Wärmebedarf an, anstatt ständig im Vollgas-Betrieb an- und auszuspringen. Prüfen Sie, ob in den Einstellungen Mindest- oder Maximalleistungen vorgegeben sind. Ein zu hoch eingestellter Maximalwert kann dazu führen, dass der Brenner häufiger taktet (ein- und ausschaltet), was die Effizienz mindert. Hier lohnt es sich, die vom Hersteller empfohlenen Werte einzuhalten. Lassen Sie ggf. einen Fachmann die Brennereinstellungen überprüfen, damit Ihre Viessmann-Heizung immer im optimalen Leistungsbereich arbeitet.
- Sommer- und Frostschutzmodus aktivieren: In der warmen Jahreszeit sollte die Heizung nicht unnötig laufen. Viele Heizungsregelungen von Viessmann bieten einen Sommermodus oder eine Heizgrenztemperatur-Einstellung. Legen Sie beispielsweise fest, dass ab ca. 15 °C Außentemperatur die Heizung auf Sommerbetrieb schaltet – dann bleibt die Raumheizung aus und nur die Warmwasserbereitung läuft weiter. So sparen Sie Heizenergie an warmen Tagen. Umgekehrt ist im Winter der Frostschutz wichtig: Stellen Sie sicher, dass die Anlage bei tiefen Temperaturen (z. B. unter 5 °C im Haus) automatisch anspringt, selbst wenn Sie eigentlich im Absenkbetrieb sind. Dieser Frostschutz verhindert Einfrierschäden an Leitungen, wenn Räume längere Zeit unbeheizt bleiben (etwa in Ferienhäusern oder über Feiertage in Betrieben).
- Selbstlernende Funktionen nutzen: Neuere Viessmann-Steuerungen besitzen oft intelligente Programme, die sich automatisch an Ihr Nutzungsverhalten anpassen. Beispielsweise wird über einige Wochen das Heizverhalten analysiert, um effizientere Heizzyklen zu entwickeln, oder es gibt einen Witterungsführer, der Wettervorhersagen in die Regelung einbezieht. Informieren Sie sich in der Bedienungsanleitung, ob Ihre Anlage solche Features hat, und aktivieren Sie sie bei Bedarf. Diese digitalen Helfer können den Betrieb zusätzlich optimieren, indem sie z. B. die Aufheizzeiten anpassen oder vor großen Temperatursprüngen reagieren – ohne dass Sie manuell eingreifen müssen.
- Regelmäßige Wartung einplanen: Unterschätzen Sie nicht den Einfluss von Wartung und Pflege auf die Effizienz. Eine Viessmann-Heizung sollte jährlich durch einen Fachbetrieb gewartet werden. Dabei werden der Kessel und Brenner gereinigt, Abgaswerte geprüft, Verschleißteile kontrolliert und die Einstellungen insgesamt bewertet. Im Rahmen dieser Inspektion kann der Techniker auch Ihre Regler-Einstellungen durchsehen und optimieren. Eine gewartete Anlage verbraucht weniger Brennstoff, läuft sicherer und hält länger – Sie profitieren also dreifach.
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STEUER - Ihr regionaler Partner
Moderne Viessmann-Heizsysteme bieten zahlreiche Einstellmöglichkeiten, deren optimale Konfiguration Fachwissen erfordert. Eine fachgerechte Einstellung durch einen erfahrenen Techniker stellt sicher, dass Ihre Anlage effizient und sicher läuft und genau auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Hier kommt STEUER ins Spiel: Als regionaler Fachbetrieb in Schleswig-Holstein und Hamburg bietet Steuer alles aus einer Hand – von der fachkundigen Beratung über die präzise Parametrierung Ihrer Viessmann-Heizung und deren Optimierung für einen energiesparenden Betrieb bis hin zur regelmäßigen Wartung.
STEUER ist in der Region verwurzelt und kennt die spezifischen Anforderungen seiner Kunden. Insbesondere anspruchsvolle Betriebe aus Hotellerie, Gastronomie oder Pflegeeinrichtungen profitieren von der umfassenden Erfahrung des Unternehmens. Steuer versteht deren Abläufe und branchenspezifischen Bedürfnisse – vom dauerhaften Wärmebedarf in Hotels bis zur zuverlässigen Temperaturregelung in sensiblen Einrichtungen. Dank der regionalen Nähe kann bei Bedarf schnell und flexibel vor Ort geholfen werden, ohne lange Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Die professionelle Betreuung Ihrer Heizung zahlt sich langfristig aus. Durch optimale Einstellungen und regelmäßige Wartung bleibt Ihre Viessmann-Anlage langlebig und arbeitet energieeffizient, was sowohl Betriebskosten senkt als auch die Umwelt schont. Zudem sichert die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb wie STEUER eine hohe Serviceverfügbarkeit – im Fall der Fälle steht schnell ein Techniker bereit, und auch vorbeugende Wartungsintervalle werden zuverlässig eingehalten. So können Sie eine wohlige Wärme genießen – ob in den eigenen vier Wänden oder in Ihrem Gewerbebetrieb – ohne sich um die Technik sorgen zu müssen.
Häufige Fragen zur Heizungs-Einstellung
Wie oft sollte die Heizkurve überprüft werden?
Mindestens einmal pro Jahr – idealerweise vor Beginn der Heizperiode im Herbst – sollten Sie die Einstellungen Ihrer Heizung durchsehen. So können Sie rechtzeitig Anpassungen vornehmen, falls der letzte Winter gezeigt hat, dass es irgendwo hakte. Bei größeren Änderungen am Gebäude (z. B. neue Fenster, Dämmung, Anbau) empfiehlt es sich sogar, die Heizkurve sofort neu einzustellen, da sich der Wärmebedarf verändert hat. Kontinuierliche Kontrolle stellt sicher, dass Sie stets effizient heizen.
Was tun, wenn einzelne Räume nicht richtig warm werden?
Bleiben bestimmte Heizkörper kalt oder erreicht ein Raum trotz korrekter Einstellungen nicht die gewünschte Temperatur, gehen Sie schrittweise vor: Erstens prüfen Sie, ob Luft im Heizkörper ist (ggf. entlüften). Zweitens kontrollieren Sie, ob die Thermostatventile voll geöffnet und funktionsfähig sind. Wenn hier alles in Ordnung ist, liegt es wahrscheinlich an der zentralen Einstellung. Erhöhen Sie testweise die Heizkurve geringfügig oder überprüfen Sie, ob die Hydraulik im System passt (Stichwort hydraulischer Abgleich: eine gleichmäßige Verteilung des Heizwassers). Oft hilft es auch, die Pumpenleistung etwas zu steigern. Sollte das Problem weiterhin bestehen, ziehen Sie einen Heizungsfachmann hinzu – gerade in größeren Gebäuden kann die Ursache komplexer sein (z. B. falsch dimensionierte Heizkörper oder Regelventile).
Kann ich meine Viessmann-Heizung selbst einstellen, oder brauche ich einen Fachmann?
Die Grundkonfiguration – insbesondere die Heizkurve und Zeitschaltprogramme – lässt sich mit etwas Verständnis und Sorgfalt selbst vornehmen. Dieser Artikel liefert Ihnen das nötige Wissen und die Schritte. Viessmann stellt zudem oft hilfreiche Informationen in den Bedienungsanleitungen bereit. Viele Einstellungen sind also DIY-freundlich. Dennoch gibt es Situationen, in denen ein Fachmann sinnvoll ist: zum Beispiel bei Unsicherheit, welcher Parameter was bewirkt, oder wenn trotz eigener Optimierung die gewünschten Erfolge ausbleiben. Ein Heizungsbauer kennt die spezifischen Viessmann-Systeme genau und kann mit Profi-Werkzeugen (wie Abgasanalyse, hydraulischer Abgleich) noch Feinoptimierungen durchführen. Kurz gesagt: Sie können sehr viel selbst erledigen – für den letzten Feinschliff oder bei komplexen Anlagen ist die Unterstützung eines Experten jedoch Gold wert.

Gelten diese Tipps auch für größere gewerbliche Heizungsanlagen?
Grundsätzlich ja. Die physikalischen Prinzipien (Heizkurve, Zeitprogramme, etc.) sind in einem Hotel, Restaurant oder einer Kantine dieselben wie im Einfamilienhaus. Allerdings haben gewerbliche Anlagen oft mehrere Heizkreise, größere Kessel oder komplexere Steuerungssysteme. Die Einstellung kann daher etwas aufwändiger sein und erfordert ein gutes Verständnis aller Zonen. In Unternehmen kommen zudem Aspekte wie gesetzliche Vorgaben (z. B. Mindesttemperaturen in Arbeitsstätten) und Optimierung im großen Maßstab hinzu. Die genannten Tipps – von der richtigen Kurve bis zur regelmäßigen Wartung – sind aber auch hier anwendbar. Für größere Objekte empfiehlt es sich besonders, einen Fachplaner oder erfahrenen Heizungsbauer hinzuzuziehen, der die Anlage professionell einreguliert. So stellen Sie sicher, dass z. B. in einem Hotel alle Stockwerke gleichmäßig warm werden und die Technik auf Höchstleistung effizient läuft.
Die korrekte Einstellung Ihrer Viessmann-Heizung ist ein entscheidender Faktor für Energieeinsparung und Komfort. Schon mit wenigen gezielten Handgriffen – vor allem der Anpassung der Heizkurve und der Nutzung von Zeitprogrammen – können Sie den Heizbetrieb optimal an Ihren Bedarf anpassen. Private Nutzer profitieren von niedrigeren Heizkosten und einem behaglichen Zuhause ohne Temperaturschwankungen. Gewerbliche Kunden können ihre Betriebs- und Energiekosten deutlich senken und zugleich Gästen oder Mitarbeitern ein angenehmes Raumklima bieten. Insgesamt lohnt es sich, etwas Zeit in diese Optimierung zu investieren. Und bedenken Sie: Sollten Sie an Grenzen stoßen oder unsicher sein, ziehen Sie einen Heizungsexperten hinzu. Mit professioneller Hilfe lassen sich auch komplexe Anlagen perfekt justieren. In jedem Fall gilt: Eine gut eingestellte Viessmann-Heizung läuft effizienter, schont den Geldbeutel und die Umwelt – ohne dass Sie auf Wärme verzichten müssen.
